Abraham Jacob Lichtenstein

Eine jüdische Quelle für Carl Loewe und Max Bruch

Autor/innen

  • Sabine Lichtenstein

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.1996.H4.1047

Abstract

1844 ließ sich Carl Loewe bei der Komposition seines Oratoriums <Das Hohelied Salomonis> von Abraham Jacob Lichtenstein, einem Kantor, inspirieren. Auch die Gesänge des Komponisten Louis Lewandowskis, der in Berlin an der Seite Lichtensteins arbeitete, weisen einen starken Einfluß des Kantors auf. Um 1878 lernte schließlich Max Bruch durch Lichtenstein das synagogale "Kol Nidre" und drei von Isaac Nathan arrangierte <Hebrew Melodies> mit Texten von Byron kennen. Der Einfluß von Lichtensteins "Kol Nidre" auf Bruchs <Kol Nidrei> ist beträchtlich. Mit seinen <Drei Hebräischen Gesängen> und dem zweiten Thema seines <Kol Nidrei> schloß Bruch sich der englischen Vorlage an.

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Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Lichtenstein, S. (2021). Abraham Jacob Lichtenstein: Eine jüdische Quelle für Carl Loewe und Max Bruch . Die Musikforschung, 49(4), 349–367. https://doi.org/10.52412/mf.1996.H4.1047