Ensemblebearbeitungen in der Opera buffa an den Wiener Theatern der 1760er Jahre
DOI:
https://doi.org/10.52412/mf.2012.H2.150Abstract
Der Beitrag behandelt an verschiedenen Beispielen (v.a. Niccolò Piccinni "La buona figliuola", "Le contadine bizzarre" sowie "Lo sposo burlato", Antonio Sacchini "La contadina in corte", Giuseppe Scolari "La cascina") die Bearbeitungspraxis am Wiener Burg- und Kärntnertortheater zur Zeit von Kaiserin Maria Theresia. Unter der Direktion des Opernkapellmeisters Florian Leopold Gassmann, der sich auf ein besonders hochklassiges Sängerkollektiv stützen konnte, kam es dort zu einer überdurchschnittlich intensiven Revision nicht nur von Arien, sondern auch von Ensembles. Dabei zeigen sich verschiedene Möglichkeiten des Vorgehens von der Hinzufügung oder Streichung einzelner Stimmen über die Einarbeitung von neuen musikalischen Abschnitten bis hin zur vollständigen Neukomposition eines Finaltextes.