Sergej Protopopov - ein Komponist im Gulag

Autor/innen

  • Inna Klause

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2010.H2.235

Abstract

Der Blick in die sowjetischen Zwangsarbeitslager der 1920er bis 1950er Jahre zeigt, dass dort sehr viele Musiker inhaftiert waren, unter ihnen auch bedeutende Komponisten. Zu den letzteren gehört Sergej Protopopov (1893-1954), über den in der Forschung bislang nur wenig bekannt war. Die neuen Erkenntnisse über sein Leben und Werk lassen die These zu, dass dieser Komponist durch die Lagerhaft im Gulag zum Schweigen gebracht wurde. Die Auseinandersetzung mit Schicksalen wie jenem von Sergej Protopopov wirft die Frage auf, wie die sowjetische Musikgeschichte verlaufen wäre, wenn er und andere Komponisten keine Lagerhaft zu verbüßen gehabt hätten.

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Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Klause, I. (2021). Sergej Protopopov - ein Komponist im Gulag. Die Musikforschung, 63(2), 134–146. https://doi.org/10.52412/mf.2010.H2.235