Mit Beethoven auf "Weltentdeckungsfahrt"

Richard Wagners "Columbus-Ouvertüre" und die Metaphorik der Züricher Reformschriften

Autor/innen

  • Arne Stollberg

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2009.H2.281

Abstract

In Wagners Zürcher Reformschriften wird Beethoven mehrfach mit Christoph Columbus verglichen, da er sich weiter als jeder andere auf das "Meer" der absoluten Musik vorgewagt und schliesslich - im Finalsatz der Neunten Symphonie - gegen seinen Plan das Amerika der Kunst entdeckt habe: die erneute Verbindung von Wort und Ton als Voraussetzung für das zukünftige Musikdrama. Die kuriose Metaphorik, mit der Wagner seine Idee vom Fortgang der Musikgeschichte sprachlich gestaltet, lässt sich auf eine frühe Komposition beziehen, die vor diesem Hintergrund als das eigentliche Schlüsselwerk für die Argumentation der Zürcher Reformschriften erscheint, auf die 1834/35 entstandene "Columbus-Ouvertüre" WWV 37a.

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Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Stollberg, A. (2021). Mit Beethoven auf "Weltentdeckungsfahrt" : Richard Wagners "Columbus-Ouvertüre" und die Metaphorik der Züricher Reformschriften. Die Musikforschung, 62(2), 128–139. https://doi.org/10.52412/mf.2009.H2.281