"Tenacious natives of Hindoostan"

Aspekte des kolonialen Diskurses im britischen Musikschrifttum des langen 19. Jahrhunderts

Autor/innen

  • Tihomir Popović

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2016.H2.395

Abstract

Der im 19. Jahrhundert gipfelnde Prozess der kolonialen Machtentfaltung Großbritanniens auf dem indischen Subkontinent ging mit der Entfaltung eines auf Indien bezogenen kolonialen Diskurses einher, der inzwischen zum Thema einer beinahe unüberschaubaren Menge von Arbeiten aus verschiedenen Bereichen der Postkolonialen Studien geworden ist. Auch auf der Ebene der Musik und des Musikschrifttums blieb das britische Indienbild in den letzten Jahrzehnten im englischsprachigen Raum nicht unbeachtet. Unter den diesem Thema gewidmeten Studien behandeln allerdings die meisten in erster Linie die Musik, nicht das Musikschrifttum. Auf diesem Gebiet ist vor allem auf Bennett Zons ideengeschichtliche Monographie zur Repräsentation nichtwestlicher Musik im Großbritannien des 19. Jahrhunderts hinzuweisen. Eine kritische Analyse des kolonialen Diskurses in Bezug auf das britische Musikschrifttum blieb jedoch weitgehend aus. Diesem Desiderat widmet sich der vorliegende Beitrag.

Downloads

Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Popović, T. (2021). "Tenacious natives of Hindoostan": Aspekte des kolonialen Diskurses im britischen Musikschrifttum des langen 19. Jahrhunderts. Die Musikforschung, 69(2), 107–124. https://doi.org/10.52412/mf.2016.H2.395