Die Grenzen der dreistimmigen Trecento-Satztechnik

Zur Mehrfachüberlieferung von Ballaten und Madrigalen in Italien um 1400

Autor/innen

  • Signe Rotter-Broman

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2007.H1.518

Abstract

Ein bedeutender Teil der um 1400 in Italien entstandenen Liedsätze ist sowohl in zwei- als auch in dreistimmigen Fassungen überliefert. Ein Original ist dabei - entgegen älteren Forschungsparadigmen - nicht zu ermitteln. Zum einen sind die Quellen in enger zeitlicher und räumlicher Nähe entstanden, zum anderen besteht keine Regelmäßigkeit in den Überlieferungsmodellen, wie anhand der Mehrfachüberlieferung bei Bartolino da Padova im Detail gezeigt wird. Dieser Quellenbefund hat Konsequenzen für die Analyse. Liedsätze sind Teil einer dreistimmigen Praxis, in der die kategorische Trennung zwischen Liedsätzen für zwei und für drei Stimmen nicht angemessen ist.

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Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Rotter-Broman, S. (2021). Die Grenzen der dreistimmigen Trecento-Satztechnik: Zur Mehrfachüberlieferung von Ballaten und Madrigalen in Italien um 1400. Die Musikforschung, 60(1), 2–12. https://doi.org/10.52412/mf.2007.H1.518