"Modus Cantandi" und Prolatio

"Aere ytalico" und "aere gallico" im Codex Rossi 215

Autor/innen

  • Oliver Huck

Abstract

Marchetto da Padova unterscheidet im tempus imperfectum zwischen "modus gallicus" und "modus ytalicus". Über die ternäre beziehungsweise binäre Teilung der Semibrevis maior hinaus stellt der "modus cantandi" eine Ausführungsanweisung für unkaudierte Semibreves dar, die in der <Ars musice mensurate> des Frater Guido auch auf die divisio novenaria angewandt wird. Der "modus cantandi" bietet zwar eine Grundlage für die Lesung der Notation des Codex Rossi (I-RVat 215 und I-OST), die Überlieferung etwa von Giovanni da Cascias <La bella stella>und alternative Ausführungsanweisungen wie in <De diversis maneriebus in musica mensurabili> zeigen jedoch, dass es sich dabei nur um eine von mehreren Konventionen handelte.

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Veröffentlicht

2021-07-02

Zitationsvorschlag

Huck, O. (2021). "Modus Cantandi" und Prolatio: "Aere ytalico" und "aere gallico" im Codex Rossi 215. Die Musikforschung, 54(2), 115–130. Abgerufen von https://mf.journals.qucosa.de/mf/article/view/791