Das Ende des Bogens
Eine Anmerkung zur barocken Artikulationspraxis
Abstract
Die Schriften Friedrich Wilhelm Marpurgs und Carl Philipp Emanuel Bachs belegen, dass die letzte Note unter einem Legato-Bogen nicht verkürzt wird. Daher bedeutet das Ende eines Bogens nicht automatisch eine Zäsur. Die überwiegend volltaktige Artikulation (Bögen von schwerer zu leichter Zählzeit) zum Beispiel in den Werken Johann Sebastian Bachs ist folglich nur eine scheinbar volltaktige Artikulation, die bei Streichern und Bläsern spieltechnisch bedingt ist. Albert Schweitzers umstrittene These zur Auftaktigkeit Bach'scher Artikulation erhält somit neue Berechtigung.
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Veröffentlicht
2021-07-02
Zitationsvorschlag
Severus, J. (2021). Das Ende des Bogens: Eine Anmerkung zur barocken Artikulationspraxis. Die Musikforschung, 53(4), 448–451. Abgerufen von https://mf.journals.qucosa.de/mf/article/view/864
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Rubrik
Kleine Beiträge