Sängerfeste und die Musikpolitik der deutschen Nationalbewegung

Autor/innen

  • Friedhelm Brusniak
  • Dietmar Klenke

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.1999.H1.874

Abstract

Vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Reichsgründung 1871 waren Männergesangvereine ein Sprachrohr des aufstrebenden Bürgertums und der Nationalbewegung. In ihrem Repertoire hatte politisch-funktionale Musik großes Gewicht. Vor allem in volkstümlichen a-cappella-Chorliedern wurden die nationaldeutschen Botschaften verbreitet. Als geeignetes Forum erwiesen sich die Sängerfeste, die sich von den allgemeinen Musikfesten durch eine andere Sozialstruktur, eine größere Bedeutung des politischen Moments und das männerbündische Prinzip unterschieden. Erste Höhepunkte der Männergesangvereinsbewegung waren das Erste allgemeine deutsche Sängerfest in Nürnberg 1845, das Kölner Sängerfest von 1846 und das Große deutsche Sängerfest in Nürnberg 1861.

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Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Brusniak, F., & Klenke, D. (2021). Sängerfeste und die Musikpolitik der deutschen Nationalbewegung. Die Musikforschung, 52(1), 29–54. https://doi.org/10.52412/mf.1999.H1.874