Das Undine-Motiv in Richard Wagners Dramenkonzeption

Autor/innen

  • Eckhard Roch

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.1998.H3.945

Abstract

Theorie und Kunst durchdringen in Richard Wagners musikdramatischen Werken einander wechselseitig. Die mythologischen Werke sind Resultat der dramatischen Theorie, aber diese Theorie ist selbst schon mythologischen Ursprungs. Ein zentraler Topos Wagners ist das Undine-Motiv, das einerseits das Verhältnis der weiblichen Musik zur männlichen Dichtung theoretisch begründet, andererseits aber auch im Drama selbst aufscheint: So entpuppt sich das perverse Spiel der Rheintöchter im <Rheingold> als Allegorie der italienischen, französischen und deutschen Oper, während die Erlösung der hohen Paare vom <Fliegende Holländer> bis zum <Parsifal> als Allegorien der Einheit von Musik und Dichtung in Wagners musikalischem Drama zu deuten sind.

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Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Roch, E. (2021). Das Undine-Motiv in Richard Wagners Dramenkonzeption. Die Musikforschung, 51(3), 302–315. https://doi.org/10.52412/mf.1998.H3.945