Von Ankunft und Aufbruch und ein ‚etwas harter Gang’ durch die Figurenproblematik

Ludwig van Beethovens Sonate op. 81a ("Das Lebewohl")

Autor/innen

  • Claus Raab

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.1997.H1.970

Abstract

Widerlegt werden Darstellungen, die in Beethovens Werk viele Elemente barocker musikalischer Rhetorik zu finden glauben - so auch im 1. Satz der Klaviersonate op. 81a. Vielmehr kombiniert und schichtet Beethoven in diesem Satz realitätshaltige Signal-Motive, die von Aufbruch künden und zugleich unterschiedlichen Ausdrucksbereichen zugehören. Damit erschließt er dem Topos Abschied mit rein instrumentalen Mitteln die psychische Dimension subjektiv erlittener Trennung, woraus die einzigartige Form des Stückes resultiert. Ganz ähnlich verhält es sich im 4. Satz des Streichquartetts op. 18 Nr. 6 (<La Malinconia>).

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Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Raab, C. (2021). Von Ankunft und Aufbruch und ein ‚etwas harter Gang’ durch die Figurenproblematik: Ludwig van Beethovens Sonate op. 81a ("Das Lebewohl"). Die Musikforschung, 50(1), 47–73. https://doi.org/10.52412/mf.1997.H1.970