Die Zyklusgestaltung in Franz Schuberts Instrumentalwerk

Eine Skizze zu Anlage und Ästhetik der Finalsätze

Autor/innen

  • Matthias Weßel

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.1996.H1.1014

Abstract

Aus der Themen- und Formbildung innerhalb der Finalsätze geht hervor, daß Schubert den Endpunkt innerhalb des Satzzyklus und damit die zeitliche Abfolge der Einzelsätze insgesamt musikalisch artikuliert. Das Finale bezeichnet einen Zustand der Entspannung. Seine Merkmale sind praktische Lockerung der Form, Öffnung für Episoden und rhythmische Vereinfachung. Es entsteht der Eindruck eines richtungslosen und potentiell unendlichen Verstreichens von Zeit. In ihrem Lauf schickt sich die Musik und verweigert damit den Entwurf einer Utopie.

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Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Weßel, M. (2021). Die Zyklusgestaltung in Franz Schuberts Instrumentalwerk: Eine Skizze zu Anlage und Ästhetik der Finalsätze . Die Musikforschung, 49(1), 19–35. https://doi.org/10.52412/mf.1996.H1.1014