Margherita d'Anjou oder Die Italianisierung Pixérécourts
Der Klassizist Romani bei der Arbeit für Meyerbeer
DOI:
https://doi.org/10.52412/mf.2011.H2.191Abstract
Die Verarbeitung des Librettos von Felice Romani in Giacomo Meyerbeers Oper "Margarete von Anjou" (Mailand, 1820) wird analysiert und aus mehreren Blickwinkeln betrachtet: (a) die Grundsätze der stilistischen Einheitlichkeit,von denen sich der Dichter inspirieren ließ (b) die sich daraus ergebende "Italianisierung / Regularisierung" nach den Regeln des semiseriösen Operngenre im gleichnamigen Drama des Guillaume Pixérécourt (c) die wahrscheinlich vom Komponisten verlangte besondere Fülle /Weite einiger musikalischer Nummern mit Blick auf die dichterische Vorformung / Präfiguration (d) die dramatisch-musikalischen Entscheidungen bezüglich der Umsetzung oder Abweichung von der sogenannten Präfiguration, die Meyerbeer bei der Vertonung angewandt hat.