Zur Frage der Tempi in den Orgelwerken Felix Mendelssohn Bartholdys

Autor/innen

  • Burkhard Wind

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2011.H2.194

Abstract

Mendelssohn versah seine sechs Orgelsonaten op. 65 mit Metronomangaben und lieferte damit aufschlussreiches Informationsmaterial bezüglich seiner auf die Orgel bezogenen Tempoauffassung. Alle anderen Orgelwerke sind dagegen vom Komponisten nicht metronomisiert worden. Bei der Wahl eines angemessenen Tempos für die Orgelwerke Mendelssohns ohne Metronomangaben folgt aus der vorhandenen Instrumentenspezifik des Tempos die besondere Autorität der Angaben aus den Sonaten op. 65 - sie sind am ehesten geeignet, Anhaltspunkte zu liefern. Ein Vergleich der Auffassungen von Friedrich Wilhelm Schütze und Johann Nepomuk Hummel sowie Adolf Bernhard Marx auf der einen Seite und Mendelssohns Angaben in op. 65 auf der anderen zeigt, dass sich Mendelssohns Metronomangaben in einem durchaus zeittypischen Rahmen bewegen.

bms online (Cornelia Schöntube)

Downloads

Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Wind, B. (2021). Zur Frage der Tempi in den Orgelwerken Felix Mendelssohn Bartholdys. Die Musikforschung, 64(2), 144–154. https://doi.org/10.52412/mf.2011.H2.194