Der annotierte Klavierauszug - eine Quelle für die Interpretationsforschung?

Autor/innen

  • Karin Martensen

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2016.H1.408

Abstract

Als Richard Strauss' Elektra am 24. März 1909 in Wien erstmals aufgeführt wurde, hatte Anna Bahr-Mildenburg (1872-1947) die Rolle der Klytämnestra übernommen. Mit ihrer Darstellung konnte sie, auch bei späteren Aufführungen in ganz Europa, große Erfolge verbuchen. [...] Die nachfolgenden Ausführungen haben nicht nur zum Ziel, die Künstlerin als Darstellerin der Klytämnestra zu würdigen, sondern sollen vor allem ihr Darstellungskonzept anhand ihres mit handschriftlichen Eintragungen versehenen Klavierauszuges zur Elektra beleuchten. Gefragt werden solI einerseits, wie dieses in den zeitgenössischen Diskursen zur Bühnendarsrellung positioniert war. Andererseits geht es um die Frage, ob mit diesem Konzept eine in der Partitur möglicherweise immanente gestische Interpretation der Figur oder jedenfalls die Medialität von Körper und Stimme sichtbar und einer wissenschaftlichen Betrachtung zugänglich gemacht werden kann.

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Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Martensen, K. (2021). Der annotierte Klavierauszug - eine Quelle für die Interpretationsforschung?. Die Musikforschung, 69(1), 25–45. https://doi.org/10.52412/mf.2016.H1.408