Ein Plädoyer für Schalk und Löwe?
Hans Knappertsbusch und seine Interpretationen der Symphonien Anton Bruckners
DOI:
https://doi.org/10.52412/mf.2016.H1.409Abstract
Der Aufsatz ist ein Plädoyer für die Ausgaben der Bruckner-Symphonien, die Franz Schalk bzw. Ferdinand Loewe anonym vorlegten und die die Geschichte der Bruckner-Interpretation bis zum Erscheinen der Bruckner-Gesamtausgabe entscheidend prägten. Hans Knappertsbusch hielt an diesen Fassungen zeit seines Lebens fest und spielte sie auch mehrfach ein. Am Beispiel des dritten Satzes der 9. und des Finales der 4. Symphonie werden die Vorzüge der Schülerfassungen dargelegt, auch unter Einbeziehung der Eintragungen, die Knappertsbusch in seinen in der Stadtbibliothek München verwahrten Aufführungspartituren vornahm.