Transkription und Intermodulation

Integrative kompositorische Verfahren bei Luciano Berio und Karlheinz Stockhausen

Autor/innen

  • Tobias Hünermann

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2015.H1.449

Abstract

Ins Blickfeld rücken zwei in vielerlei Hinsicht analoge kompositorische Verfahren, die der Integration und Vermittlung musikalischer Prätexte dienen. Es ist dies zum einen Stockhausens 1966 in der "Telemusik" entwickeltes Prozedere, durch Intermodulationen zwischen gefundenen Objekten und neuer elektronischer Musik zu einer tiefgreifenden Verbindung unterschiedlicher musikalischer Tradition zu gelangen, zum anderen die für Berios integratives kompositorisches Denken zentrale Methode der Transkription, die einen kreativen Dialog mit der musikalischen Vergangenheit wie auch mit verschiedenen kulturellen Traditionen allererst ermöglicht. Beide Verfahren werden vor dem Hintergrund ihrer ästhetischen Prämissen und Intentionen reflektiert und anschließend anhand ausgewählter Beispiele exemplifiziert.

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Veröffentlicht

2021-09-22

Zitationsvorschlag

Hünermann, T. (2021). Transkription und Intermodulation: Integrative kompositorische Verfahren bei Luciano Berio und Karlheinz Stockhausen. Die Musikforschung, 68(1), 53–67. https://doi.org/10.52412/mf.2015.H1.449